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Antrag zum Haushaltsplanentwurf 2025/2026 an den Rat der Stadt Duisburg am 25.11.2024
Der Rat möge beschließen:
1. Das Tennengroßspielfeld inkl. der umlaufenden 400-Meter-Tennenlaufbahn wird modernisiert und in ein Kunstrasenspielfeld und eine Kunststofflaufbahn umgewandelt.
2. Die sanitären Anlagen in dem alten Umkleidetrakt werden (energetisch) saniert und ein Anbau für zusätzliche außersportliche Aktivitäten umgesetzt.
Begründung:
Im integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept Duisburg-Hocheide aus dem Jahr 2022 wurde die Modernisierung und Kapazitätserweiterung der Sportanlage Rheinpreußenstraße angekündigt.
Laut Aussagen im ISEK Duisburg-Hocheide aus dem Jahr 2022 ist die Sportanlage an der Rheinpreußenstraße in einem schlechten Zustand. Kapazitätsengpässe verhindern eine zeitgemäße Nutzung der Spielfelder und Vereinsgebäude. Der ansässige Fußballverein SV Haesen/Hochheide besteht aus 230 Mitgliedern. Der Verein hat einen großen Anteil an Kindern mit Zuwanderungsgeschichte und leistet intensive Integrationsarbeit. Die Sportanlage besteht aus zwei Tennengroßspielfeldern, einer 400-Meter-Tennenlaufbahn sowie zweier Gebäudetrakte. Die Anlage wird neben dem Vereinssport, auch verstärkt von den Schulen im Ortsteil zur Durchführung von Schulsport, Bundesjugendspielen und Sportfesten genutzt. Ziel ist es, die Sportanlage für den Ortsteil zu öffnen und Kinder und Jugendliche aus dem Quartier mit zusätzlichen Angeboten zu unterstützen, die über die eigentliche sportliche Ausbildung und Förderung hinausgehen. Dazu bedarf es der Sanierung des letztmalig in den 1980er-Jahren instandgesetzten Tennengroßspielfeldes inklusive der umlaufenden 400-Meter-Tennenlaufbahn. Zusätzlich müssen die sanitären Anlagen in dem alten Umkleidetrakt (energetisch) saniert werden. Darüber hinaus ist die Errichtung eines Anbaus für einen Aufenthaltsraum geplant. (ISEK Duisburg-Hochheide 2022, S. 131f)
In der Aktualisierung und Kurzfassung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Duisburg-Hochheide 2022 (DS 22-0683/1) wurde seitens der Verwaltung erklärt, dass die Maßnahme „Modernisierung und Kapazitätserweiterung Sportanlage Rheinpreußenstraße“ bis auf weiteres zurückgestellt wird, da Kunstrasenplätze nicht mehr gefördert werden.
Hochheide befindet sich seit Jahren in einem Abwärtstrend. Der Stadtteil ist geprägt durch vielfältige soziale Problemlagen. Viele Familien leben unter prekären Bedingungen. In Hochheide leben überdurchschnittlich viele Menschen mit Migrationshintergrund. Die Arbeitslosigkeit und die SGB II-Quote sind auf einem hohen Niveau. Kinder und Jugendliche in Hochheide haben aufgrund der schwierigen sozialen und finanziellen Situation deutlich schlechtere Zukunftsperspektiven. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, den Kindern und Jugendlichen im Stadtteil attraktive Sportangebote bei der Freizeitgestaltung zu machen. Ausschlaggebend für eine gelungene Sozialisation und Integration von jungen Menschen sind gute Schulen und attraktive Sportvereine. Die Modernisierung und Öffnung der Sportanlage Rheinpreußenstraße für den Stadtteil ist ein wichtiger Baustein, um der Perspektivlosigkeit junger Menschen im Stadtteil entgegenzuwirken. Die Modernisierung kann dazu beitragen, die sich im Stadtteil entwickelten sozialen Problemlagen zu entschärfen.
Die Kosten von 3,2 Millionen Euro für die Modernisierung der Sportanlage Rheinpreußenstraße kann bei den Zinsaufwendungen kompensiert werden, die um ca. 10 Millionen Euro zu hoch angesetzt sind.
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