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Antrag an den Rat der Stadt Duisburg am 15.04.2024
Der Rat möge beschließen:
In jedem kommenden Schulneubau wird die Einrichtung einer öffentlichen Bibliothek mit Nutzungsmöglichkeiten für alle EinwohnerInnen berücksichtigt. Zusätzlich sollten insbesondere für Kinder und Jugendliche regelmäßig stattfindende Kultur- und Freizeitangebote wie Vorlesenachmittage, SchoKi-Programme für Kleinkinder, Mal- und Bastelprogramme angeboten werden.
Begründung:
Aufgrund des anhaltenden und bestehenden Zuwachses von Einwohnern in Duisburg ist der Ausbau und Neubau von Schulen eine große Herausforderung. Es bestehen große Probleme mit der bedarfsgerechten Ausstattung von Kitas und Schulen, die der steigenden Zahl von Einwohnern nicht gerecht wird.
Die Kinderarmut ist in einigen Stadtteilen eine der höchsten in NRW und die Teilhabe von vielen Kindern und Jugendlichen am gesellschaftlichen und sozialen Leben kaum möglich.
Bildungseinrichtungen wie Bibliotheken sind schon seit Jahren in vielen Stadtteilen nicht mehr vertreten. Auch die Zahl der öffentlichen Bibliotheken an Schulen ist in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Aktuell bestehen nur noch in zwei Duisburger Schulen Bibliotheken.
Zukünftig wird mit dem geplanten Ausbau der neuen Wohngebiete 6-Seen-Wedau, Rheinpark, Mercatorquartier und dem ehemaligen Theisen-Gelände der Zuzug von tausenden neuen Einwohnern - insbesondere Familien - erwartet. Wie sich die Stadtteile mit dem Zuzug der neuen BürgerInnen und den seit vielen Jahren bereits dort lebenden Menschen entwickeln, ist ungewiss. Unsere Fraktion sieht in der Einrichtung von öffentlichen Bibliotheken in Schulneubauten eine Vielzahl von Möglichkeiten niedrigschwellige Bildungsangebote zu schaffen, Kontaktmöglichkeiten für „alte“ und „neue“ BewohnerInnen anzubieten und insbesondere Kindern und Jugendlichen sinnvolle und kostenfreie Kultur- und Freizeitmöglichkeiten anzubieten.
Gez. Martina Ammann-Hilberath
Beratungsergebnis
dafür: die Minderheit (BSW, Tierschutz/DAL, Rf Laakmann -Die Linke./Die PARTEI- u. Rh Hagenbuck -SGU-)
dagegen: die Mehrheit (SPD, CDU, Grüne, AfD, FDP, JuDu, Rh Sipahi -SfD- u. OB Link)
Der Antrag war damit abgelehnt.
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