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Anfrage an den Ausschuss für Umwelt, Klima und Naturschutz am 17.05.2024
Am 21.04.2024 wurde in der Presse berichtet, dass im Ruhrgebiet hunderte Eigenheimbesitzer von Wasserschäden durch Grundwasser betroffen sind. Allein in Duisburg-Beeck haben Familien in 17 Ein- und Zweifamilienhäusern mit ständigem Wasser in den Kellern zu kämpfen.
Die Stadt Dinslaken geht sogar von 300 betroffenen Kellern aus. Die Stadt habe sich dem Problem angenommen und bei der Landesregierung einen Antrag gestellt, „ob das Ereignis ´als Naturkatastrophe im Sinne der neuen Soforthilfe-Richtlinie des Landes anerkannt werden kann´“. Im Sommer könne man mit einem Ergebnis rechnen.
Daher bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:
1. Wie viele Häuser sind in welchen Gebieten in Duisburg betroffen?
2. Wie können sich Hauseigentümer gegen das Eindringen von Grundwasser in Kellern schützen?
3. Geht die Verwaltung davon aus, dass Schäden durch Grundwasser in Zukunft zunehmen werden? Welche Gebiete sind besonders gefährdet? Welche Maßnahmen ergreift die Stadt um zukünftige Wasserschäden zu verhindern oder zu beheben?
4. Zieht die Stadt Duisburg ebenfalls in Erwägung sich an die Landesregierung zu wenden, um Möglichkeiten zu prüfen, wie die Betroffenen in dieser Notlage unterstützt werden können?
5. Wie beurteilt die Stadt Duisburg die Aussicht für Eigenheimbesitzer finanzielle Mittel zur Unterstützung durch das Land zu erhalten?
Gez. Binali Demir
Antwort der Verwaltung
Zu Frage 1:
Der Unteren Wasserbehörde der Stadt Duisburg liegen sieben Anfragen von privaten Betroffenen vor. Betroffen waren die Gebiete: Meiderich, Großenbaum und Wedau. Es ist davon auszugehen, dass die meisten Hinweise bei der Feuerwehr und den WBD-AöR eingegangen sind. Zahlen hierzu liegen allerdings nicht vor.
Zu Frage 2:
Hauseigentümer können ihre Keller effektiv gegen das Eindringen von Grundwasser schützen, indem sie die spezifischen baurechtlichen Vorschriften und DIN-Normen beachten. Der Schutz eines Gebäudes vor Grundwasser erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung, die auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort abgestimmt ist. Daher ist es unerlässlich, dass ein erfahrener Fachplaner die Situation bewertet und maßgeschneiderte Maßnahmen entwickelt. Pauschale Lösungen sind hierbei nicht zielführend, da jede Immobilie und jede Lage unterschiedliche Anforderungen stellen können.
Zu Frage 3:
Es ist damit zu rechnen, dass es durch den Klimawandel zur Zunahme von Starkwetterereignissen komme, und in deren Folge auch Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel möglich sein können. Eine zuverlässige Prognose ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht möglich.
Zu 4 und 5:
Eine Vertretung der Interessen privater Betroffener liegt nicht im Aufgabengebiet der Unteren Wasserbehörde der Stadt Duisburg.
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